Auch nach einem halben Jahr freut man sich in Kall über die Anschaffung der sechs Dog-Stations

 

Pressemitteilung auf der Homepage der Gemeinde Kall

 

Dogstations werden gut angenommen

 

Im Winter hatte die Gemeinde Kall sechs Hundestationen aufgestellt – Gefühlt weniger Häufchen – Bürger wünschen sich zusätzliche Standorte

 

Kall – Im vergangenen Dezember hat die Gemeinde Kall an sechs ausgewählten Stellen sogenannte Dogstations aufgestellt. Dort können Hundebesitzer Plastiktüten ziehen, in die sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einpacken. Anschließend  werden die gefüllten Tüten in einen Mülleimer direkt in der Dogstation geworfen und schließlich von der Gemeinde entsorgt.

 

„Die Dogstations sind sehr gut angenommen worden“, zieht Sigrun Hochscheid vom Kaller Ordnungsamt nun Bilanz. Es gebe sogar Anfragen aus der Bürgerschaft nach Alternativstandorten, etwa an den Banketten an der Kölner Straße. Überhaupt funktioniert das mit Rückmeldungen durch Bürger sehr gut. Zwar bestückt der Bauhof die Hundestationen regelmäßig mit neuen Beuteln. Dennoch kann es vorkommen, dass alle Plastiktüten aufgebraucht sind, bevor der Nachschub eingetroffen ist. „Dann reicht ein Anruf bei der Gemeindeverwaltung, um die Station wieder aufzufüllen“, sagte Harald Heinen vom Ordnungsamt.

 

Zwar sei die Zahl der Hundehaufen in Kall nie gezählt worden, sodass es keinen exakten Vorher-Nachher-Vergleich gibt. „Gefühlt sind die Häufchen aber weniger geworden“, sagte Heinen an der Station hinter dem Aktivpark an der Ecke Auelstraße/Falkenweg. Dieser Standort sei damals auf Wunsch der Landwirte ausgewählt worden, da viele Hunde ihre „Geschäfte“ am Rand der Felder verrichteten und so das Erntegut verunreinigten.

 

Für die Gemeinde sind die Dogstations eine recht günstige Angelegenheit. Lediglich die Fundamente mussten vom Bauhof errichtet werden, der auch die Befüllung der Stationen mit neuen Tüten sowie die Leerung der Mülleimer vornimmt. Die Stationen an sich wurden von Sponsoren finanziert. „Deshalb können wir auch keine Zusagen für Alternativstandorte machen. Wir brauchen zunächst neue Sponsoren“, sagte Sigrun Hochscheid.

 

Eine, die die Dogstations regelmäßig nutzt, ist Erika Schmitz, die mit Hund Felix und ihrer Enkelin spazieren ging. „Ich finde sie ganz super“, sagte sie, „man tut was für die Bürger“. Auch Sigrun Hochscheid ist sich sicher: Für die Sponsoren sind die Dogstations trotz des eher delikateren Themas ein Superwerbeeffekt. „Außerdem sehen sie sehr wertig aus.“

 

Die Hundetoiletten befinden sich an folgenden Standorten: Eisenauerstraße am Hundeplatz Ecke Wackerberg, Auelstraße am Parkplatz Wanderweg Richtung Anstois, Neuer Markt, Zum Ostlandkreuz/Heidekopf (Bolzplatz), Friedhof Kall (Heistert) und Am Hallenbad zwischen Feuerwehrgerätehaus und Parkplatz.

 

pp/Agentur ProfiPress